Du möchtest Gitarre lernen anfänger? Super Idee! Viele denken, das ist total kompliziert und dauert ewig. Aber keine Sorge, mit dem richtigen Plan kommst du schnell voran. Diese Roadmap zeigt dir, wie du in nur 12 Wochen die wichtigsten Dinge lernst, damit du bald deine ersten Songs spielen kannst. Wir starten ganz von vorne, mit den Basics, und arbeiten uns Schritt für Schritt vor. Pack deine Gitarre aus und lass uns loslegen!
Schlüsselerkenntnisse
- Für den Start ist die Wahl der richtigen Gitarre wichtig, damit das Üben Spaß macht.
- Eine gute Körperhaltung und korrekte Handposition sind die Basis für entspanntes Spielen.
- Das Erlernen einfacher Akkorde und Schlagmuster ist der erste Schritt zum Musizieren.
- Regelmäßiges Üben, auch wenn es nur kurz ist, bringt dich schneller ans Ziel.
- Bald kannst du deine ersten Lieder spielen und das ist ein tolles Gefühl!
Die Grundlagen Für Anfänger
Bevor du überhaupt den ersten Ton auf deiner Gitarre spielst, gibt es ein paar Dinge, die du wissen solltest. Das ist der Grundstein für alles, was kommt. Wenn du hier sauber arbeitest, wird dir das später viel Ärger ersparen. Also, lass uns das mal Schritt für Schritt durchgehen.
Die Richtige Gitarre Für Einsteiger
Die Wahl der ersten Gitarre ist gar nicht so einfach. Es gibt Akustikgitarren und E-Gitarren, und beide haben ihre Vor- und Nachteile. Für den Anfang ist eine Akustikgitarre oft eine gute Wahl, weil du keinen Verstärker brauchst und sie überall mitnehmen kannst. Aber Achtung: Manche Akustikgitarren haben Stahlsaiten, die sind härter für die Finger. Eine Konzertgitarre mit Nylonsaiten ist da oft sanfter. Wenn du aber eher auf Rock oder Pop stehst, könnte eine E-Gitarre besser passen. Die Saiten sind leichter zu drücken, aber du brauchst eben noch einen Verstärker und ein Kabel. Am besten probierst du verschiedene Modelle im Laden aus.
Haltung Und Handposition
Eine gute Haltung ist super wichtig, damit du bequem spielen kannst und dir nichts wehtut. Setz dich gerade hin, am besten auf einen Stuhl ohne Armlehnen. Die Gitarre legst du entweder auf dein rechtes Bein (wenn du Rechtshänder bist) oder du benutzt eine Fußbank, um sie etwas anzuheben. Der Gitarrenhals sollte leicht nach oben zeigen. Deine linke Hand (die, die die Akkorde greift) sollte locker am Hals anliegen, der Daumen hinten, nicht verkrampft. Die Fingerkuppen sind es, die die Saiten berühren, nicht die flache Seite. Deine rechte Hand ruht locker auf dem Steg oder dem Korpus, je nachdem, ob du zupfst oder anschlägst.
Erste Akkorde Greifen
Jetzt wird’s musikalisch! Die ersten Akkorde sind oft die einfachsten. Denk an C-Dur, G-Dur oder D-Dur. Das sind die Bausteine für viele Lieder. Am Anfang wird das wahrscheinlich noch etwas holprig klingen. Das ist völlig normal. Die Finger müssen sich erst an die ungewohnten Positionen gewöhnen. Wichtig ist, dass jede Saite klar klingt. Wenn eine Saite nur dumpf klingt, drückst du wahrscheinlich nicht fest genug oder falsch. Übe jeden Akkord einzeln, bis er sauber klingt, bevor du zum nächsten gehst. Geduld ist hier dein bester Freund.
Die ersten Wochen sind oft eine Mischung aus Frustration und kleinen Erfolgserlebnissen. Das ist Teil des Lernprozesses. Bleib dran, auch wenn es mal nicht sofort klappt. Jeder, der heute gut Gitarre spielen kann, hat mal genau da angefangen, wo du jetzt stehst.
Rhythmus Und Anschlagstechniken
Nachdem du die ersten Akkorde greifen kannst, ist es Zeit, dem Ganzen etwas Leben einzuhauchen. Rhythmus ist das Herzstück jeder Musik, und das richtige Anschlagen macht den Unterschied zwischen einem holprigen Versuch und einem Song, der groovt. Ohne ein gutes Gefühl für den Takt klingt selbst der schönste Akkord schnell langweilig.
Grundlegende Schlagmuster
Schlagmuster sind die Bausteine für fast alles, was du mit der rechten Hand auf der Gitarre machst. Am Anfang konzentrieren wir uns auf einfache Abwärts- und Aufwärtsschläge. Stell dir vor, du tippst mit dem Fuß im Takt mit – das ist dein Grundrhythmus. Dann fängst du an, diese Schläge auf die Saiten zu übertragen.
- Einfaches Ab-Auf-Muster: Das ist der Klassiker. Ein Schlag nach unten, ein Schlag nach oben. Probier das mal langsam zu einem einfachen Akkord wie G-Dur oder C-Dur. Zähl dabei mit: Eins, Zwei, Drei, Vier. Jeder Schlag bekommt einen Zählzeit.
- Das "Down-Down-Up-Up-Down-Up" Muster: Das ist ein sehr verbreitetes Muster, das du in unzähligen Songs hören wirst. Es klingt schon etwas komplexer, aber mit etwas Übung bekommst du das gut hin. Wichtig ist, dass die Schläge gleichmäßig kommen.
- Pausen einbauen: Nicht jeder Schlag muss auf den Saiten landen. Manchmal ist eine Pause genauso wichtig. Lerne, wann du die Hand kurz über den Saiten stoppst, um den Rhythmus interessanter zu machen.
Wechselbass Und Arpeggios
Wenn du dich mit den Grundmustern sicher fühlst, kannst du anfangen, die Saiten einzeln anzuschlagen. Das nennt man Arpeggio-Spiel oder eben Wechselbass, wenn du abwechselnd einen Bass-Ton und dann Akkord-Töne spielst. Das gibt deiner Musik mehr Tiefe und klingt oft viel eleganter als nur Akkorde durchzuschlagen.
- Bass-Töne identifizieren: Finde heraus, welcher Ton der tiefste im Akkord ist. Das ist dein Bass-Ton. Bei G-Dur ist das das tiefe E (die sechste Saite), bei C-Dur das A (die fünfte Saite).
- Einfache Arpeggio-Muster: Spiele zuerst nur den Bass-Ton, dann die höheren Saiten einzeln an. Zum Beispiel bei G-Dur: tiefes E, dann D-Saite, G-Saite, B-Saite, hohe E-Saite, B-Saite, G-Saite. Das Ganze wiederholst du dann im Takt.
- Wechselbass: Hier tauschst du den Bass-Ton mit einem anderen tiefen Ton des Akkords oder einem Ton, der gut dazu passt. Bei G-Dur könntest du abwechselnd das tiefe E und das D (vierte Saite) spielen und dazwischen die anderen Saiten anschlagen.
Übungen Für Den Takt
Ein gutes Timing ist alles. Ohne ein solides Gefühl für den Takt wirst du Schwierigkeiten haben, mit anderen Musikern zusammenzuspielen oder einfach nur einen Song sauber zu spielen. Hier sind ein paar Ideen, wie du dein Rhythmusgefühl trainieren kannst:
- Metronom nutzen: Das ist dein bester Freund. Fang langsam an, vielleicht bei 60 Schlägen pro Minute (BPM). Spiele einfache Schlagmuster oder Arpeggios dazu. Steigere das Tempo nur, wenn du dich wirklich sicher fühlst.
- Klatschen und Zählen: Bevor du überhaupt die Gitarre in die Hand nimmst, versuche, ein Schlagmuster nur zu klatschen und dabei mitzuzählen. Das hilft dir, den Rhythmus im Kopf zu verankern.
- Songs analysieren: Höre dir deine Lieblingssongs genau an. Versuche herauszufinden, welches Schlagmuster der Gitarrist spielt. Du musst nicht alles sofort verstehen, aber achte auf die Wiederholungen und die Betonungen.
Rhythmus ist nicht nur das, was du spielst, sondern auch das, was du nicht spielst. Pausen sind genauso wichtig wie die Töne selbst. Sie geben der Musik Luft zum Atmen und machen sie erst lebendig. Experimentiere damit, wie sich das Weglassen einzelner Schläge auf den Gesamteindruck auswirkt.
Erweiterung Des Akkordrepertoires
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Nachdem du die ersten Akkorde sicher greifen kannst, ist es Zeit, dein Repertoire zu erweitern. Das eröffnet dir die Möglichkeit, viel mehr Songs spielen zu können. Wir schauen uns jetzt an, wie du Barre-Akkorde meisterst, offene Akkorde geschickt kombinierst und das flüssige Wechseln zwischen den Akkorden übst.
Barre-Akkorde Meistern
Barre-Akkorde sind am Anfang oft eine echte Hürde. Dabei ist das Prinzip eigentlich ganz einfach: Du legst deinen Zeigefinger flach über alle Saiten auf einem bestimmten Bund und nutzt ihn quasi als neuen Sattel. Die anderen Finger greifen dann die Töne wie bei einem offenen Akkord, nur eben eine Oktave höher. Das braucht Kraft und Ausdauer in der Greifhand. Am Anfang wirst du vielleicht nur ein paar Saiten zum Klingen bringen. Bleib dran, das wird mit der Zeit besser!
- Tipp: Beginne mit einfachen Barré-Formen, wie dem F-Dur oder B-Moll. Übe zuerst nur das Zeigefinger-Barre, um ein Gefühl für den Druck zu bekommen.
- Geduld: Es ist normal, dass die Finger schmerzen und die Töne nicht sofort sauber klingen. Regelmäßiges, kurzes Üben ist hier besser als lange, frustrierende Sessions.
- Haltung: Achte auf eine entspannte Haltung. Verkrampfung macht das Barre-Greifen nur noch schwerer.
Offene Akkorde Kombinieren
Auch wenn Barre-Akkorde wichtig sind, solltest du die offenen Akkorde nicht vergessen. Sie sind oft einfacher zu greifen und klingen schön voll. Der Trick ist, zu lernen, wie man sie geschickt mit Barre-Akkorden mischt. Stell dir vor, du spielst einen Song, der mal einen offenen G-Dur und dann einen F-Dur (als Barre-Akkord) braucht. Das erfordert ein gutes Zusammenspiel beider Techniken.
Akkordwechsel Üben
Das A und O beim Gitarrenspiel ist ein flüssiger Akkordwechsel. Ohne Stocken von einem Akkord zum nächsten zu kommen, ist das Ziel. Hier hilft nur eins: Üben, üben, üben. Aber nicht irgendwie, sondern strukturiert.
- Langsam starten: Spiele die Akkordwechsel erst im Zeitlupentempo. Konzentriere dich darauf, dass alle Finger richtig platziert werden, bevor du den nächsten Akkord anschlägst.
- Rhythmus-Übungen: Nutze einen Metronom. Beginne mit langen Notenwerten (z.B. 4 Schläge pro Akkord) und verkürze diese schrittweise (2 Schläge, 1 Schlag).
- Visuelle Hilfe: Versuche, den nächsten Akkord schon zu greifen, während der vorherige noch klingt. Das schult die Koordination.
Barre-Akkorde sind wie eine Tür zu einer neuen Welt der Gitarrenmusik. Sie mögen am Anfang einschüchternd wirken, aber mit der richtigen Herangehensweise und viel Übung wirst du bald feststellen, dass sie gar nicht so unmöglich sind. Denk daran, dass jeder Gitarrist, der heute mühelos Barre-Akkorde spielt, auch mal genau dort stand, wo du jetzt bist.
Melodien Und Skalen Spielen
Nachdem du die ersten Akkorde draufhast und ein Gefühl für den Rhythmus entwickelst, ist es Zeit, mal etwas anderes auszuprobieren. Melodien und Skalen zu spielen, mag am Anfang vielleicht ein bisschen einschüchternd wirken, aber glaub mir, das ist ein riesiger Schritt, um deine Gitarrenfähigkeiten auf ein neues Level zu heben. Es hilft dir nicht nur, deine Fingerfertigkeit zu verbessern, sondern auch, ein besseres Gehör für Musik zu entwickeln.
Die Pentatonik Für Anfänger
Die pentatonische Tonleiter ist dein bester Freund, wenn es ums Solospiel geht. Sie ist relativ einfach zu lernen und klingt fast immer gut, egal was du spielst. Es gibt zwei Hauptformen, die du dir merken solltest: die Moll-Pentatonik und die Dur-Pentatonik. Für den Anfang konzentrieren wir uns auf die Moll-Variante, da sie oft in Rock und Blues verwendet wird. Du wirst überrascht sein, wie schnell du damit coole Licks spielen kannst.
Hier ist eine typische Griffweise für die A-Moll-Pentatonik auf den unteren Saiten:
- Saite E (tief): Bund 5
- Saite A: Bund 5, Bund 7
- Saite D: Bund 5, Bund 7
- Saite G: Bund 5, Bund 7
- Saite H: Bund 5, Bund 8
- Saite E (hoch): Bund 5, Bund 8
Übe diese Muster langsam und achte darauf, dass jeder Ton klar klingt. Versuche, die Töne nacheinander zu spielen, ohne dass sie verschwimmen. Das ist ein gutes Training für deine Finger und dein Gehör. Wenn du dich damit wohlfühlst, kannst du versuchen, einfache Melodien zu improvisieren, indem du die Töne dieser Skala verwendest. Das ist ein toller Weg, um deine Kreativität zu wecken und ein Gefühl für Melodieführung zu bekommen. Es ist wirklich erstaunlich, was man mit nur wenigen Tönen machen kann, wenn man sie richtig einsetzt. Denk daran, dass es beim Improvisieren nicht darum geht, perfekt zu sein, sondern darum, Spaß zu haben und zu experimentieren. Du kannst auch mal auf Gitarren-Tabs schauen, um Beispiele für Skalenmuster zu finden.
Einfache Melodien Nachspielen
Das Nachspielen von einfachen Melodien ist eine super Methode, um dein Gehör zu schulen und deine Fingerfertigkeit zu trainieren. Such dir Lieder aus, die du magst und die nicht zu kompliziert sind. Oft sind das Kinderlieder oder bekannte Volksweisen. Du kannst die Melodien entweder nach Gehör herausfinden oder dir die Noten bzw. Tabs besorgen. Das Wichtigste ist, dass du die Töne sauber triffst und den Rhythmus beibehältst. Versuche, die Melodie so originalgetreu wie möglich zu spielen. Das schärft dein musikalisches Verständnis und hilft dir, die Struktur von Liedern besser zu erkennen.
Fingerübungen Für Geläufigkeit
Um deine Finger flinker und unabhängiger zu machen, sind gezielte Fingerübungen unerlässlich. Es gibt viele verschiedene Übungen, aber eine beliebte ist die sogenannte ‚Spider-Walk‘-Übung. Dabei bewegst du deine Finger über die Saiten und Bünde, um jeden Finger einzeln zu trainieren. Eine andere nützliche Übung ist das chromatische Spiel, bei dem du nacheinander alle Bünde auf einer Saite durchspielst.
Hier ein Beispiel für eine chromatische Übung auf der tiefen E-Saite:
- Spiele den 1. Bund mit dem Zeigefinger.
- Spiele den 2. Bund mit dem Mittelfinger.
- Spiele den 3. Bund mit dem Ringfinger.
- Spiele den 4. Bund mit dem kleinen Finger.
Wiederhole das Ganze auf jeder Saite. Achte darauf, dass du jeden Finger einzeln und mit gleichmäßigem Druck bewegst. Das mag anfangs mühsam sein, aber die Fortschritte in Sachen Geschwindigkeit und Präzision sind enorm. Es ist wie beim Sport: Regelmäßiges Training zahlt sich aus. Du wirst merken, wie deine Finger mit der Zeit immer besser zusammenarbeiten und du komplexere Passagen leichter spielen kannst. Das ist ein wichtiger Schritt, um später auch anspruchsvollere Stücke meistern zu können.
Dein Übeplan Für Schnelle Fortschritte
Okay, jetzt wird’s ernst! Du hast die Grundlagen drauf, kannst ein paar Akkorde greifen und vielleicht sogar schon einen einfachen Rhythmus spielen. Aber wie kriegst du das alles unter einen Hut und wirst wirklich besser? Ein guter Übeplan ist da Gold wert. Ohne Struktur verlierst du schnell die Motivation und kommst nicht wirklich voran. Denk dran, es geht nicht darum, stundenlang jeden Tag zu üben, sondern darum, effektiv zu üben.
Strukturierte Übungseinheiten
Damit du nicht planlos drauf los klimperst, hier ein Vorschlag, wie du deine Übungszeit aufteilen könntest. Das ist nur ein Gerüst, das du natürlich an deine Bedürfnisse anpassen kannst. Wichtig ist, dass du verschiedene Bereiche abdeckst.
- Aufwärmen (5-10 Min): Einfache Fingerübungen, Tonleitern oder das Durchspielen bekannter Akkorde. Das bringt deine Finger in Schwung.
- Technik (15-20 Min): Hier konzentrierst du dich auf eine bestimmte Technik, die du gerade übst. Das können Akkordwechsel, neue Schlagmuster oder das Spielen von Melodien sein.
- Repertoire (15-20 Min): Übe die Songs, die du lernen möchtest. Konzentriere dich auf die Stellen, die dir noch schwerfallen.
- Freies Spiel/Spaß (5-10 Min): Einfach mal drauf losspielen, improvisieren oder das Gelernte in einem Song anwenden, den du schon kannst. Das hält die Freude am Instrument.
Motivation Aufrechterhalten
Das ist oft der Knackpunkt. Wie bleibst du dran, wenn die Fortschritte mal langsamer kommen oder du einfach keine Lust hast? Kleine Belohnungen helfen. Setz dir kleine Ziele, wie z.B. einen neuen Akkord pro Woche zu lernen oder einen Song fehlerfrei durchzuspielen. Wenn du das schaffst, gönn dir was Schönes. Und such dir Mitstreiter! Mit Freunden zusammen zu üben oder sich auszutauschen, kann Wunder wirken.
Manchmal fühlt es sich an, als würdest du auf der Stelle treten. Das ist normal. Jeder Gitarrist kennt das. Wichtig ist, nicht aufzugeben. Kleine, regelmäßige Schritte sind besser als ein riesiger Sprung, der dich überfordert.
Fortschritte Dokumentieren
Schreib dir auf, was du geübt hast und wie es lief. Das muss kein Roman sein, eine kurze Notiz reicht. Zum Beispiel: "Heute Barre-Akkorde geübt, F-Dur wird besser." Oder: "Song X, Takt 16-20 immer noch holprig." So siehst du schwarz auf weiß, wo du stehst und was du noch tun musst. Das motiviert ungemein, wenn du nach ein paar Wochen zurückblickst und siehst, wie weit du schon gekommen bist. Eine einfache Tabelle kann hier schon helfen:
| Datum | Geübte Technik/Song | Schwierigkeiten | Fortschritt/Notizen |
|---|---|---|---|
| 2025-10-15 | G-Dur zu C-Dur | Langsamer Wechsel | Geht schon besser |
| 2025-10-16 | Song "XYZ" | Intro-Riff | Noch nicht ganz sauber |
| 2025-10-17 | Pentatonik C-Dur | Finger 3 und 4 auf E-Saite | Mehr Koordination nötig |
Erste Songs Spielen
Endlich ist es soweit! Nach all den Übungen und dem Erlernen von Akkorden ist es Zeit, das Gelernte anzuwenden und die ersten richtigen Songs zu spielen. Das ist oft der Moment, der die meiste Motivation bringt, weil man endlich hört, wie die Mühe Früchte trägt. Es geht darum, die bisherigen Fähigkeiten zu einem Ganzen zusammenzufügen und einfach Spaß am Musizieren zu haben.
Einfache Lieder Mit Wenigen Akkorden
Am Anfang ist es am besten, sich auf Songs zu konzentrieren, die nur wenige Akkorde verwenden. Oft reichen schon drei oder vier Akkorde aus, um viele bekannte Lieder zu begleiten. Das hilft dir, dich auf den Akkordwechsel zu konzentrieren, ohne dich von zu vielen neuen Griffen überfordert zu fühlen. Denk an Klassiker, die oft nur G, C und D verwenden, oder einfache Pop-Songs, die mit Am, G, C und F auskommen. Diese Lieder sind dein Sprungbrett in die Welt des Songwritings und des Mitspielens.
Hier sind ein paar Akkordkombinationen, die du oft finden wirst:
- G – C – D
- Am – G – C
- E – A – D
- C – G – Am – F
Songstrukturen Verstehen
Fast jeder Song hat eine bestimmte Struktur. Wenn du diese erkennst, wird das Spielen und Lernen von neuen Liedern viel einfacher. Die häufigsten Teile sind:
- Intro: Der Anfang des Liedes, oft instrumental.
- Strophe (Verse): Der Teil, in dem die Geschichte erzählt wird.
- Refrain (Chorus): Der wiederkehrende Teil, oft der eingängigste.
- Bridge: Ein Teil, der sich von Strophe und Refrain unterscheidet und oft eine neue Perspektive bringt.
- Outro: Das Ende des Liedes.
Wenn du dir einen Song anhörst, versuche, diese Teile herauszuhören. Das hilft dir nicht nur beim Spielen, sondern auch beim Verstehen, wie Musik aufgebaut ist.
Viele Anfänger denken, sie müssten sofort komplexe Lieder spielen können. Aber das ist nicht der Weg. Fang klein an, feiere jeden erreichten Akkordwechsel und jeden gespielten Song. Das ist der Schlüssel, um dran zu bleiben und wirklich besser zu werden. Geduld ist hier wirklich wichtig.
Mit Playbacks Üben
Sobald du dich mit ein paar Songs sicher fühlst, ist es eine tolle Idee, mit Playbacks zu üben. Das sind Aufnahmen von Songs, bei denen die Gitarrenstimme fehlt. Du findest sie auf YouTube oder speziellen Apps. Mit einem Playback zu spielen, ist fast wie mit einer echten Band zu jammen. Es hilft dir, dein Timing zu verbessern und dich an das Spielen in einem musikalischen Kontext zu gewöhnen. Du lernst, dich in den Rhythmus einzufügen und nicht nur für dich allein zu spielen. Das macht auch viel mehr Spaß und motiviert ungemein, weiterzumachen.
Dein Weg zum Gitarristen: Das war’s noch nicht!
So, das war sie also, deine 12-Wochen-Roadmap. Du hast jetzt einen Plan, Übungen und hoffentlich auch ein paar PDFs, die dir geholfen haben. Aber hey, das ist erst der Anfang, oder? Denk dran, dranzubleiben ist das Wichtigste. Mach weiter Musik, probier neue Sachen aus und hab Spaß dabei. Die Gitarre ist ein Begleiter fürs Leben, und diese ersten Wochen sind nur der Startschuss. Also, schnapp dir deine Gitarre und spiel einfach drauf los. Wir sehen uns auf der Bühne… oder zumindest im nächsten Jam!
Häufig gestellte Fragen
Welche Gitarre ist am besten für den Anfang geeignet?
Für den Start sind oft Akustikgitarren oder Einsteiger-E-Gitarren super. Akustikgitarren sind meistens günstiger und du brauchst keinen Verstärker. E-Gitarren sind oft leichter zu greifen, aber du brauchst eben noch einen Verstärker dazu. Probier am besten ein paar aus, um zu sehen, was sich gut in deiner Hand anfühlt!
Wie halte ich die Gitarre richtig?
Setz dich gerade hin und leg die Gitarre auf dein Bein. Der Gitarrenhals sollte leicht nach oben zeigen. Deine linke Hand (wenn du Rechtshänder bist) umschließt den Hals locker, ohne ihn zu quetschen. Der Daumen liegt entspannt auf der Rückseite. Die rechte Hand liegt locker über den Saiten, bereit zum Zupfen oder Schlagen.
Was sind die ersten Akkorde, die ich lernen sollte?
Fang mit den einfachen Dur- und Moll-Akkorden an. Gute Beispiele sind E-Moll, A-Moll, C-Dur, G-Dur und D-Dur. Diese Akkorde brauchst du für super viele Lieder und sie sind nicht zu kompliziert zu greifen.
Wie übe ich Akkordwechsel am besten?
Das Wichtigste ist, langsam anzufangen. Übe den Wechsel zwischen zwei Akkorden immer wieder, bis es flüssig geht. Mach kleine Pausen zwischen den Wechseln und versuche dann, die Pausen immer kürzer werden zu lassen. Es hilft auch, die Finger schon mal in die Position des nächsten Akkords zu bewegen, während du noch den aktuellen spielst.
Wie lange sollte ich am Tag üben?
Auch kurze Übungseinheiten sind super! Lieber jeden Tag 15-20 Minuten konzentriert üben als einmal die Woche zwei Stunden. Regelmäßigkeit ist der Schlüssel. Wenn du Spaß hast, sind auch mal 30 Minuten drin. Hauptsache, du bleibst dran.
Kann ich auch ohne Noten Gitarre spielen lernen?
Absolut! Viele Gitarristen lernen nach Gehör oder mit Hilfe von Akkorddiagrammen und Tabs (das sind spezielle Noten für Gitarre). Am Anfang ist das sogar oft einfacher. Du lernst, wie die Musik klingt und wie du sie nachspielen kannst. Das Wichtigste ist, dass du die Lieder spielen kannst, die dir gefallen!
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