Hey Gitarrenfans! Heute tauchen wir mal richtig in die Welt der schlagmuster gitarre ein. Viele denken ja, Gitarre spielen heißt nur Akkorde wechseln und fertig. Aber mal ehrlich, ohne ein gutes Schlagmuster klingt doch kaum ein Song richtig. Egal ob du gerade anfängst oder schon länger spielst, es gibt ein paar grundlegende Rhythmen, die man einfach draufhaben muss. Wir schauen uns heute acht verschiedene Muster an, von einfachen Achteln bis zu flotten Sechzehnteln. Mit den Audio-Beispielen und den BPM-Angaben kannst du direkt mitüben und deine Lieblingssongs rocken. Also, schnapp dir deine Gitarre und los geht’s!
Wichtige Punkte
- Schlagmuster sind das Herzstück der Gitarrenbegleitung und machen Songs erst lebendig.
- Das Verständnis von Achtel- und Sechzehntelnoten ist die Basis für viele Rhythmen.
- Auch bei Pausen im Rhythmus sollte die Schlaghand weiter im Grundmuster bleiben.
- Langsame Übungen mit Metronom sind der Schlüssel, um präzise Schlagmuster zu lernen.
- Ternäre Rhythmen bieten eine interessante Abwechslung zu den üblichen binären Mustern.
1. Achtelrhythmen Verstehen Und Umsetzen
Achtelrhythmen sind das Fundament für viele Strumming-Muster auf der Gitarre. Stell dir vor, du zählst im Takt "1 und 2 und 3 und 4 und". Jeder dieser Begriffe ist eine Achtelnote. Das bedeutet, auf jede Viertelnote kommen zwei Achtelnoten. Das Wichtigste ist, dass deine Anschlagshand gleichmäßig weiterarbeitet, auch wenn du mal einen Schlag aussetzt.
Um das Ganze zu üben, fangen wir ganz einfach an. Zuerst üben wir nur das gleichmäßige Anschlagen von Achtelnoten auf allen Zählzeiten. Das klingt dann so: "runter, rauf, runter, rauf, runter, rauf, runter, rauf".
Hier sind ein paar Punkte, die dir beim Üben helfen:
- Zähle laut mit: Das hilft deinem Gehirn, den Rhythmus zu verinnerlichen. Sag "1 und 2 und…" oder "runter rauf runter rauf…".
- Halte die Bewegung konstant: Deine rechte Hand sollte immer in Bewegung bleiben, auch wenn du mal keine Saite triffst. Stell dir vor, du spielst die ganze Zeit Achtelnoten, nur dass manche davon "in der Luft" landen.
- Langsam anfangen: Nimm dir Zeit. Lieber einmal zu langsam als zu schnell und frustriert. Das Tempo kannst du später immer noch steigern.
Wenn du dich mit den durchlaufenden Achteln sicher fühlst, kannst du anfangen, einzelne Schläge wegzulassen. Das erzeugt die verschiedenen Rhythmusmuster, die wir später noch brauchen werden. Aber keine Sorge, das kommt erst noch. Erstmal geht es darum, ein gutes Gefühl für den gleichmäßigen Achtelpuls zu bekommen. Das ist wirklich die Basis für fast alles, was danach kommt.
2. Sechzehntelrythmen Verstehen Und Umsetzen
Nachdem wir uns mit den Achtelnoten beschäftigt haben, ist es Zeit, einen Gang höher zu schalten und uns den Sechzehntelnoten zu widmen. Diese sind im Grunde genommen eine Erweiterung des binären Musters, das wir schon kennen. Statt zwei Schlägen pro Zählzeit gibt es jetzt vier. Das bedeutet, dass deine Anschlagshand deutlich mehr zu tun bekommt. Das Spiel mit Sechzehntelnoten kann deiner Gitarrenbegleitung eine ganz neue Dynamik verleihen.
Stell dir eine Zählzeit vor, zum Beispiel die ‚1‘. Bei Achtelnoten hast du dort zwei Anschläge. Bei Sechzehntelnoten sind es nun vier. Das Ganze sieht dann so aus:
- 1 und e a
- 2 und e a
- 3 und e a
- 4 und e a
Das erfordert einiges an Übung, besonders am Anfang. Deine Hand muss lernen, diese schnellen Bewegungen flüssig auszuführen. Es ist wichtig, dass du nicht gleich zu schnell wirst. Fang langsam an und achte darauf, dass jeder Anschlag klar klingt. Wenn du dich mit dem Grundmuster sicher fühlst, kannst du das Tempo langsam steigern.
Hier ist eine kleine Übersicht, wie sich die Notenwerte aufteilen:
| Notenwert | Anschläge pro Zählzeit | Beispiel-Zählung |
|---|---|---|
| Viertelnote | 1 | 1 |
| Achtelnote | 2 | 1 und |
| Sechzehntelnote | 4 | 1 und e a |
Die Umstellung auf Sechzehntelnoten kann sich anfangs etwas anstrengend anfühlen. Deine Handgelenke und Finger müssen sich erst an die höhere Frequenz gewöhnen. Geduld ist hier wirklich der Schlüssel. Wenn du merkst, dass es zu schnell wird, mach eine Pause und versuch es später noch einmal. Es geht darum, eine saubere Technik zu entwickeln, nicht darum, sofort Rekorde zu brechen.
3. Durchlaufende Achtelnoten In Einem Langsamen Tempo
So, jetzt wird’s ein bisschen rhythmischer. Wir nehmen uns die Achtelnoten vor, aber diesmal in einem Tempo, bei dem du nicht gleich ins Schwitzen kommst. Stell dir vor, du spielst einen gleichmäßigen Fluss, bei dem jeder Schlag zählt. Das Wichtigste hierbei ist, dass deine Anschlagshand weiterarbeitet, auch wenn mal kein Ton erklingt. Das Plektrum bewegt sich einfach weiter, berührt aber die Saiten nicht. Das gibt dem Ganzen einen schönen, flüssigen Charakter.
Um das Ganze zu üben, kannst du dir vorstellen, die Saiten nach jedem Anschlag kurz abzudämpfen. So hörst du genau, wann ein Ton erklingt und wann nicht. Das hilft dir, ein Gefühl für die Pausen zu entwickeln.
Hier ist ein Beispiel, wie das klingen könnte. Hör mal rein und versuch, den Rhythmus mitzugehen:
- Konzentrier dich auf die gleichmäßige Bewegung deiner rechten Hand.
- Zähle die Achtelnoten laut mit: "1 und 2 und 3 und 4 und".
- Achte darauf, wann ein Ton gespielt wird und wann die Saite nur angeschlagen, aber nicht gehört wird.
Das ständige Weiterbewegen der Anschlagshand, auch bei Pausen, ist der Schlüssel. Es ist wie ein Motor, der immer läuft, auch wenn er gerade nicht angetrieben wird. Das sorgt für den typischen Achtel-Groove, den du von vielen Songs kennst.
4. Rhythmusbeispiel Achtelnoten In Einem Langsamen Tempo
So, jetzt wird’s konkret. Wir haben die Achtelnoten im Grunde verstanden, und jetzt wenden wir das Ganze auf ein echtes Rhythmusbeispiel an. Stell dir vor, du spielst einen einfachen Beat, aber mit ein paar kleinen Pausen drin. Das Geheimnis ist, dass deine rechte Hand weiter im Achtelmuster schlägt, auch wenn gerade keine Note erklingt. Das Plektrum fliegt dann einfach ins Leere. Ob die Töne kurz oder lang sind, hängt davon ab, ob du die Saiten danach abdämpfst oder nicht.
Das Wichtigste ist, den Fluss der rechten Hand beizubehalten.
Hier ist das Muster, das wir uns anschauen:
- Schlag auf die Zählzeit ‚1‘
- Schlag auf ‚und‘
- Pause auf ‚2‘
- Schlag auf ‚und‘
- Schlag auf ‚3‘
- Schlag auf ‚und‘
- Pause auf ‚4‘
- Schlag auf ‚und‘
Wir üben das Ganze erstmal in einem langsamen Tempo, so wie wir es schon kennen. Stell dir vor, du spielst nur die leeren Saiten, aber achte darauf, dass deine Anschlagshand den Rhythmus sauber durchspielt. Das fühlt sich am Anfang vielleicht etwas komisch an, weil du ja nicht jeden Schlag hörst, aber es ist super wichtig für das Timing.
Das ständige Bewegen der Anschlagshand, auch wenn gerade keine Note gespielt wird, ist der Schlüssel, um später komplexere Rhythmen flüssig spielen zu können. Es trainiert die Koordination und das Gefühl für den Beat.
Probier das Ganze mal mit den Audiobeispielen aus. Hör genau hin und versuch, den Rhythmus mitzuspielen. Wenn das gut klappt, bist du bereit für den nächsten Schritt.
5. Songbeispiel Achtelbegleitung
So, jetzt wird’s musikalisch! Nachdem wir uns mit den reinen Achtelnoten und den Rhythmusbeispielen beschäftigt haben, ist es Zeit, das Ganze in einem Song anzuwenden. Das ist oft der Punkt, wo es sich wirklich anfühlt, als würde man Fortschritte machen, oder?
Bei diesem Songbeispiel verwenden wir eine einfache Akkordfolge. Die Idee ist, dass du dich auf das Strumming konzentrierst und die Akkorde nicht zu kompliziert werden. Wir spielen hier mit leeren Saitenakkorden, damit du dich voll und ganz auf dein Rhythmusgefühl verlassen kannst. Das Wichtigste ist, dass deine rechte Hand konstant im Achtelrhythmus bleibt, auch wenn mal ein Anschlag aussetzt. Stell dir vor, deine Hand macht immer die volle Bewegung, aber manchmal trifft das Plektrum einfach keine Saite. Das ist ein bisschen wie beim Tanzen – die Schritte müssen flüssig bleiben, auch wenn man mal einen Moment innehält.
Hier ist die Akkordfolge, die wir verwenden:
- Akkord 1: E-Akkord (z.B. E-Dur)
- Akkord 2: D-Dur
- Akkord 3: G-Dur
- Akkord 4: A-Dur
Du kannst dir die Akkorde und die genaue Abfolge in den Audiobeispielen anhören. Nimm dir Zeit, die Akkordwechsel zu üben, bevor du dich auf das Strumming konzentrierst. Schnelle Akkordwechsel sind am Anfang oft eine Herausforderung, aber mit Geduld klappt das.
Denk dran, dass das Ziel ist, einen gleichmäßigen Fluss zu erzeugen. Es geht nicht darum, möglichst viele Noten zu spielen, sondern darum, einen soliden Rhythmus zu halten, der zum Song passt. Das ist die Grundlage für fast jede Art von Begleitung, die du spielen wirst.
6. Durchlaufende Sechzehntelnoten In Einem Langsamen Tempo
Okay, jetzt wird’s ein bisschen schneller. Wir reden hier von Sechzehntelnoten, also vier Noten pro Schlag. Stell dir vor, du zählst "Eins-und-Zwei-und-Drei-und-Vier-und". Jedes Wort und jedes "und" ist ein Anschlag. Das ist schon eine ganze Menge für die rechte Hand, besonders wenn man gerade erst anfängt.
Das Wichtigste ist, dass deine Anschlagshand gleichmäßig weiterschwingt, auch wenn mal kein Ton gespielt wird. Das ist so ein bisschen wie beim Jonglieren – du musst die Bewegung drin haben, auch wenn du gerade mal nichts fängst. Am Anfang ist es total normal, wenn sich das erstmal ein bisschen holprig anfühlt. Nimm dir Zeit und spiel es langsam.
Hier sind ein paar Tipps, wie du das am besten angehst:
- Langsam starten: Beginne wirklich in einem sehr gemächlichen Tempo, vielleicht so um die 60 BPM. Konzentriere dich auf die Präzision jedes einzelnen Anschlags.
- Gleichmäßigkeit üben: Achte darauf, dass der Abstand zwischen den Anschlägen immer gleich ist. Es geht nicht darum, schnell zu sein, sondern darum, sauber zu spielen.
- Bewegung beibehalten: Lass deine Hand immer weiter schwingen, auch wenn du gerade eine Pause hast. Das hilft, den Rhythmus zu halten und erleichtert den Übergang zum nächsten Ton.
- Auf die Saiten achten: Wenn du die Saiten nicht aktiv dämpfst, klingen sie weiter. Das kann bei schnellen Sechzehntelmustern schnell unsauber werden. Übe, die Töne kurz zu halten oder sie gezielt abzudämpfen, je nachdem, was das Stück verlangt.
Bei Sechzehntelrhythmen ist es oft so, dass die Anschlagshand mehr gefordert ist. Das kann sich am Anfang echt anstrengend anfühlen. Aber keine Sorge, das ist ganz normal. Mit regelmäßigem Üben wird das immer leichter und deine Hand gewöhnt sich daran.
Denk dran, es geht hier ums Durchhalten und um die Ausdauer deiner Hand. Wenn du das langsam und sauber hinbekommst, ist der Rest nur noch eine Frage der Geschwindigkeit.
7. Rhythmusbeispiel Sechzehntelnoten In Einem Langsamen Tempo
So, wir haben uns jetzt die Sechzehntelnoten angeschaut und wie man sie theoretisch spielt. Jetzt wird’s praktisch! Dieses Beispiel ist dafür da, dass du das Gelernte mal ausprobierst. Sechzehntelnoten sind schnell, aber im langsamen Tempo kannst du dich auf die Präzision konzentrieren.
Das Wichtigste hier ist, dass deine Anschlagshand, also die rechte Hand, wirklich im Fluss bleibt. Auch wenn mal ein Schlag ausfällt, die Bewegung geht weiter. Stell dir vor, du schlägst die Luft, wenn kein Ton gespielt wird. Das hilft, den Rhythmus beizubehalten und nicht aus dem Takt zu kommen. Das ist ein bisschen wie beim Grundlagen der Musiktheorie – man muss die Struktur verstehen, um sie dann kreativ zu nutzen.
Hier ist ein typisches Muster, das du üben kannst:
- Schlag auf jede Zählzeit (1, 2, 3, 4).
- Schlag auf jedes "und" zwischen den Zählzeiten.
- Das ergibt insgesamt 16 Schläge pro Takt, wenn du alles spielst.
Bei Sechzehntelnoten ist es oft so, dass die rechte Hand mehr zu tun hat. Das kann am Anfang echt anstrengend sein, aber mit der Zeit wird das immer leichter. Denk dran, langsam anzufangen ist der Schlüssel zum Erfolg. Schneller wird es von selbst, wenn die Bewegung sitzt.
Probier das Ganze erstmal mit gedämpften Saiten aus, damit du dich auf die Bewegung konzentrieren kannst. Wenn das gut klappt, kannst du anfangen, die Saiten klingen zu lassen. Viel Spaß beim Üben!
8. Songbeispiel Sechzehntel-Begleitung
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So, jetzt sind wir bei den Sechzehntelnoten angekommen, und das ist schon ein bisschen anspruchsvoller für die rechte Hand. Wenn du die bisherigen Übungen gut draufhast, dann ist das hier der nächste Schritt. Wir bauen jetzt die Sechzehntelrhythmen in einen Song ein. Das bedeutet, wir nehmen das Gelernte und wenden es auf eine richtige musikalische Passage an.
Sechzehntelnoten sind ja im Grunde vier Anschläge pro Zählzeit. Das kann sich am Anfang schnell anfühlen, als würde man zu viele Noten spielen. Aber keine Sorge, das ist normal. Wichtig ist, dass du den Flow behältst und die Bewegung deiner Hand gleichmäßig bleibt, auch wenn es erstmal schnell wirkt.
Hier ist ein Beispiel, wie das klingen kann. Hör dir das mal an und versuch dann, mitzuspielen. Am besten fängst du langsam an und steigerst das Tempo nach und nach.
- Tipp 1: Zähl laut mit: "Eins-und-zwei-und-drei-und-vier-und". Das hilft, die Struktur zu behalten.
- Tipp 2: Achte auf die Dynamik. Nicht jeder Anschlag muss gleich laut sein. Manchmal sind leise Anschläge auf den "und"-Zählzeiten gut, um den Rhythmus zu betonen.
- Tipp 3: Wenn es zu schnell wird, mach eine Pause und versuch es später nochmal. Geduld ist hier echt wichtig.
Bei Sechzehntelbegleitungen ist es oft so, dass die Melodie oder der Gesang schon recht viel passiert. Deine Aufgabe als Gitarrist ist es dann, eine solide rhythmische Basis zu schaffen, ohne die anderen Instrumente zu überdecken. Das bedeutet, du musst ein gutes Gefühl dafür entwickeln, wann du dich zurücknehmen musst und wann du mehr Gas geben kannst.
Versuch, die Akkorde flüssig zu wechseln, während du den Sechzehntelrhythmus beibehältst. Das ist die eigentliche Kunst. Viel Spaß beim Üben!
9. Die Umsetzung Von Ternären Rhythmen
Auch wenn in der Pop- und Rockmusik die meisten Strumming-Muster auf binären Rhythmen basieren, wollen wir uns zum Abschluss noch mit ternären Rhythmen beschäftigen. Das ist ein bisschen kniffliger für die Anschlagshand, weil die Bewegung der rechten Hand sich auf jeder Hauptzählzeit dreht. Stell dir vor, du teilst jede Zählzeit in drei gleich lange Teile. Wenn du alle diese Triolen in einem 4/4-Takt spielst, sieht das für deine rechte Hand so aus:
- 1 und äh
- 2 und äh
- 3 und äh
- 4 und äh
Das Wichtigste hier ist, dass du diesen ternären Puls mit deiner Hand durchgehend spürst. Es lohnt sich wirklich, das erstmal ganz langsam zu üben, nur mit Wechselschlägen auf allen Zählzeiten. Mach das, bis es sich ganz natürlich anfühlt. Dann kannst du anfangen, bestimmte Schläge wegzulassen, um eigene Muster zu kreieren. Aber die Basis ist dieser gleichmäßige ternäre Fluss.
Ternäre Rhythmen fühlen sich oft ein bisschen ’swingend‘ an. Denk an Blues oder Jazz – da sind sie ganz normal. Bei uns auf der Gitarre bedeutet das einfach, dass die Zählzeiten nicht ganz gleichmäßig aufgeteilt sind, sondern eher in Dreiergruppen. Das gibt dem Ganzen einen anderen Vibe als die gradlinigen Achtel- oder Sechzehntelnoten.
Hier ist ein Beispiel, wie das klingen kann:
| Zählzeit | Anschlag | <br>1 | und | äh | <br>2 | und | äh | <br>3 | und | äh | <br>4 | und | äh |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Ternär | ↓ | ↑ | ↓ | ↑ | ↓ | ↑ | ↓ | ↑ | ↓ | ↑ | ↓ | ↑ |
Probier das mal langsam aus. Es ist eine andere Art zu zählen und zu fühlen, aber es eröffnet dir neue musikalische Möglichkeiten.
10. Beispiel 8 – Langsam
So, jetzt wird’s ein bisschen kniffliger, aber keine Sorge, wir kriegen das hin. In diesem Beispiel, Nummer 8, konzentrieren wir uns auf die oberen drei Saiten – das sind die E-, A- und d-Saite. Wir sind immer noch in einem langsamen Tempo unterwegs, damit du die Griffe und den Rhythmus gut verinnerlichen kannst.
Das Besondere hier ist, dass wir wieder Achtelnoten spielen. Das heißt, wir zählen im 3/4-Takt "1 und 2 und 3 und". Stell dir vor, du zählst laut mit, das hilft ungemein, den Takt zu halten. Die rechte Hand muss dabei konstant im Achtelrhythmus bleiben, auch wenn mal eine Note ausgelassen wird. Das ist der Schlüssel, um einen flüssigen Klang zu erzeugen.
Hier ist eine kleine Übersicht, wie das Ganze aussieht:
- Taktart: 3/4
- Fokus: Obere drei Saiten (E, A, d)
- Notenwert: Achtelnoten
- Zählweise: "1 und 2 und 3 und"
Denk dran, das Wichtigste ist das gleichmäßige Zählen und das stetige Bewegen der rechten Hand. Lass dir Zeit und übe es langsam. Wenn du dich sicher fühlst, kannst du immer noch das Tempo anziehen. Viel Spaß beim Ausprobieren!
Fazit: Jetzt bist du dran!
So, wir haben uns jetzt durch acht verschiedene Strumming-Muster gearbeitet, von einfachen Achtelnoten bis hin zu den etwas kniffligeren Sechzehntel- und ternären Rhythmen. Ich hoffe, die Audiobeispiele und die Erklärungen haben dir geholfen, ein besseres Gefühl für den Rhythmus zu bekommen. Denk dran, Übung macht den Meister. Nimm dir Zeit, spiel die Muster langsam nach und steigere dich dann. Deine Anschlagshand wird es dir danken und bald wirst du deine Lieblingssongs mit ganz neuem Schwung begleiten können. Also, schnapp dir deine Gitarre und leg los – die Saiten warten schon auf dich!
Häufig gestellte Fragen
Was sind Schlagmuster überhaupt?
Schlagmuster sind wie Rhythmen für deine Gitarre. Sie sagen dir, wie du die Saiten anschlagen sollst, damit ein bestimmter Takt entsteht. Stell dir vor, du klatschst im Takt – das ist im Grunde dasselbe, nur eben mit der Gitarre.
Warum sind Achtelnoten wichtig beim Gitarrenspiel?
Achtelnoten sind super wichtig, weil sie oft in vielen Liedern vorkommen. Wenn du lernst, Achtelnoten gut zu spielen, kannst du schon viele deiner Lieblingssongs begleiten. Sie sind quasi das Fundament für viele Rhythmen.
Was ist der Unterschied zwischen Achtel- und Sechzehntelnoten beim Anschlagen?
Bei Achtelnoten machst du pro Zählzeit zwei Anschläge (runter und rauf). Bei Sechzehntelnoten sind es vier Anschläge pro Zählzeit. Das bedeutet, du musst deine Hand schneller bewegen und mehr Anschläge machen.
Wie übe ich Schlagmuster am besten?
Am besten fängst du langsam an, vielleicht mit einem Metronom, das dir den Takt vorgibt. Spiele erst nur die Grundbewegungen (nur runter oder rauf) und dann mische sie zu verschiedenen Mustern. Wichtig ist, dass du immer im Takt bleibst.
Was bedeutet ‚binär‘ und ‚ternär‘ bei Rhythmen?
Binäre Rhythmen sind die üblichen, bei denen du in zwei Teile pro Zählzeit aufteilst (wie Achtel oder Sechzehntel). Ternäre Rhythmen sind etwas komplizierter, weil sie in drei Teile pro Zählzeit aufgeteilt werden. Das klingt dann oft etwas ’swingender‘.
Brauche ich immer ein Plektrum zum Anschlagen?
Nein, nicht unbedingt. Du kannst die Saiten auch mit deinen Fingern anschlagen. Ein Plektrum hilft aber oft, einen klareren und lauteren Ton zu bekommen, besonders bei schnellen Mustern.
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